Wladimir Maximow

russischer Schriftsteller; Regimekritiker, verließ 1974 die Sowjetunion; Werke: Gedichte, Lieder, Erzählungen, Romane, u. a. "Die sieben Tage der Schöpfung", "Abschied von Nirgendwo", "Nomade bis zum Schluss"; auch Rezensionen, Übersetzungen

* 27. November 1930 Moskau

† 26. März 1995 Paris (Frankreich)

Herkunft

Wladimir Jemeljanowitsch Maximow, der eigentlich Lev Alexejewitsch Samsonow hieß, war der Sohn eines Arbeiters. Er verlor seine Eltern früh und lebte auf der Straße.

Ausbildung

Seine Jugend verbrachte M. vorwiegend in Erziehungsheimen und Jugendstrafanstalten.

Wirken

Mit achtzehn Jahren fand M. Arbeit in einer Kolchose. Hier veröffentlichte er zum ersten Mal Gedichte in einer Provinzzeitung. 1954 sollte sein erster Gedichtband erscheinen. Doch auf Grund eines Parteibeschlusses wurde der bereits fertige Satz vernichtet. Zwei Jahre später kam dann M.s zweiter Gedichtband heraus. Einen ersten größeren Erfolg verbuchte er mit einem Theaterstück, das in einer kaukasischen Provinzstadt uraufgeführt wurde.

Ab 1960 lebte M. als freier Schriftsteller in Moskau. Er schrieb Kabarettexte, Verse zu Illustrationen, Liedertexte, Rezensionen, Übersetzungen und Zeitungsartikel. Um 1961 fand M. breite Beachtung durch Erzählungen, die sich mit den gesellschaftlichen Ursachen des Scheiterns russischer Jugendlicher befaßten. Erinnert sei besonders an die Erzählung "Dennoch lebt der Mensch" (1962; dt. 1963). M. wurde Mitarbeiter ...